Nördlich des Berliner Hauptbahnhofs entsteht das neue Stadtquartier „Europacity“. Berlin hat sich vertraglich dazu verpflichtet, eine Fußgängerbrücke über den Schifffahrtskanal zu errichten. Bereits vor Baubeginn zeichnet sich ab, dass die Baukosten gegenüber der ursprünglichen Kostenschätzung aus dem Wettbewerb um rund 1 Million Euro steigen werden.
Die Bauplanung der Brücke war grottenschlecht. Einfache Brückenteile, welche normalerweise standardmäßig sind, wurden erst vergessen und dann nicht eingepreist. Insgesamt gibt es eine Baukostensteigerung von über 60%. Ursprünglich eingeplant waren 1.870.000 €, nun erhöht um 919.000 € auf 2.789.000 €.
Der Fall zeigt, wie leichtfertig der Senat mit Steuergeldern umgeht. Es darf nicht sein, dass die Brücke durch eine nachträgliche Schönheitskur einfach teurer wird.