Der Senat macht immer weiter mit seinen Bestrebungen, Geld für den Wohnungsbestand auszugeben. Der Kauf von 2000 Wohnungen durch die Degewo ist der vollkommen falsche Weg und bei der derzeitigen Höhe der Immobilienpreise komplett unverantwortlich. Wie sich diese Einkaufstouren vor dem bevorstehenden Mietendeckel rechnen sollen, bleibt ein absolutes Rätsel. Es bleibt zu hoffen, dass sich das Land nicht wieder mit Asbestwohnungen eingedeckt hat und dass die Mieteinnahmen die Zinsausgaben und Sanierungsbedarfe gegenfinanzieren können.
Was jetzt besser werden soll für die Mieter, ist völlig unklar. Die MieterInnen waren vorher genauso geschützt wie jetzt, Kauf bricht nicht Miete und ob die Degewo notwendige Sanierungsmaßnahmen stemmen kann, bleibt fraglich.
Wenn man den Ehrgeiz des Aufkaufens in den Neubau stecken würde, hätten wir die Wohnungskrise vermutlich schon längst hinter uns gelassen und günstige Mieten für alle gesichert.