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Senat vernichtet Arbeitsplätze und zwingt Unternehmen zum Umzug!

Der Berliner Senat kann weder Standortpolitik noch Stadtplanung. Im Fall Hypoport vertreibt das Land Berlin ohne mit der Wimper zu zucken einen wichtigen Arbeitgeber und vernichtet wertvolle Arbeitsplätze. In anderen Städten wäre das ein unvorstellbarer Vorgang, einem der erfolgreichsten Unternehmen seiner Branche den Hauptsitz kaputt zu machen. Nach wie vor fehlt aber auch ein überzeugendes Konzept, wie die Verwaltung all die angekauften Flächen nutzen will. Nicht nur in der Klosterstraße, auch im Haus der Statistik sowie dem Flughafen Tempelhof ist die Nutzung völlig unklar. Jetzt will die Finanzverwaltung aus der Klosterstraße Coworking-Arbeitsplätze machen. In Berlin gibt es allerdings schon zahlreiche private Coworkingspaces, mit denen die Verwaltung bei Platzmangel ins Geschäft kommen könnte. Es benötigt daher keinen Landescoworkingspace in Händen der BIM. Es sieht eher so aus, als müsse man im Nachhinein einen vollkommen ungeeigneten Ankauf mit dem Konzept zurechtbiegen. Der Senat wäre gut beraten, mit gutem Beispiel voranzugehen und statt teure Premiumflächen in der Innenstadt zu kaufen, außerhalb des S-Bahnrings nach geeigneten Landesflächen zu suchen. Berlin lebt von seiner dezentralen Struktur. Entsprechende Stadtplanung beinhaltet dezentrale Verwaltungsstandorte. Stattdessen wird lieber ein Unternehmen nach Schleswig-Holstein vertrieben. Dieser Vorgang ist sinnbildlich für die Berliner Standort- und Wirtschaftspolitik und durch nichts zu rechtfertigen.