Wenn es mit der wirtschaftlichen Entwicklung und den stockenden Hilfszahlungen so weiter geht wie bisher, wird Berlin von einer großen Pleitewelle aus kleinen und mittleren Betrieben erfasst, die großen Schaden für die Gesellschaft und für die gesamte Stadt mit sich bringt. Der Senat muss deshalb dringend handeln, um die wirtschaftlichen Schäden abzuwenden. Die Insolvenzantragspflicht ist weiterhin auszusetzen. Dadurch bekommen Unternehmerinnen und Unternehmer eine faire Chance, wieder auf die Beine zu kommen, wenn sie durch die Pandemie in Schieflage geraten sind. Außerdem ist es wichtig, Insolvenzverfahren, die mangels Masse abgelehnt werden, weiter zu straffen um die Behörden und die Justiz nicht unnötig damit zu lähmen und die Verfahren zu beschleunigen. Damit die Berliner Wirtschaft aber insgesamt eine Perspektive bekommt, muss der Senat endlich ein Gesamtkonzept für den Umgang einer möglichen Insolvenzwelle vorlegen um Sicherheit und Klarheit für Berlins Unternehmerinnen und Unternehmer zu schaffen sowie eine klare Perspektive für die Zukunft zu bieten.